Die einzige Wahrheit ist, das wir als das unpersönliche Gewahrsein des Seins - ICH BIN - existieren. Alles Weitere ist ein Konzept.
 

Ich kann euch keine Wahrheit geben: ich kann euch lediglich mein Konzept anbieten, das auf meinen Erfahrungen im täglichen Leben beruht.


Es kann keinen friedlichen Verstand geben ohne die totale Akzeptanz von "Ich bin nicht der Handelnde und die anderen sind auch nicht die Handelnden." Entsprechend dieses Verständnisses verliert das Wort Vergebung völlig seinen Sinn.

Alles ist vorherbestimmt. Das Leben ist wie ein Film, der bereits abgedreht ist. Wir sehen den Film Bild für Bild, doch das Ende des Filmes ist bereits vorherbestimmt!

In diesem Film, den wir als Leben bezeichnen, hat Bewusstsein die Dialoge geschrieben, hat es die Regie und die Produktion geführt. Das Bewusstsein spielt jede Rolle, es ist die Leinwand und die Zuschauer.

Es ist alles hier, jetzt. Die Metapher dazu: Ein Gemälde, eine Meile lang, zehn Stockwerke hoch. Alles ist in diesem Gemälde, doch Sie brauchen "Zeit", um es in seinem ganzen Ausmass zu erkennen, aber es ist immer vollständig vorhanden. Jetzt, hier.

Alles ist im Moment entstanden, gleichzeitig. Was immer war, ist. Was immer ist, ist. Was immer sein wird, ist ebenfalls. 
 

Im ursprünglichen Zustand gibt es überhaupt keinen Grund dafür, sich irgendeiner Sache bewusst zu sein. Dies bedeutet: Bewusstsein in Ruhe ist sich seiner Existenz nicht bewusst. Es wird sich seiner erst bewusst, wenn dieses jähe Gefühl des ICH BIN erscheint, dieses unpersönliche Gefühl des Sich-bewusst-Seins.
 

Sofern nicht jeder Mensch einen freien Willen hat, kann das tägliche Leben nicht geschehen. Doch wenn man genau hinschaut, ist er wertlos, denn man hat keine Kontrolle über das Ergebnis.

Wir müssen so handeln, als ob wir einen freien Willen haben in dem Wissen, das es in Wirklichkeit Gottes Wille ist.

Als die eine Quelle sich als Leben manifestiert hat, war Dualität zwangsläufig die Basis. In der Manifestation musste die EINS ZWEI sein und die ZWEI musste zur Vielfältigkeit werden.

Damit Leben, so wie wir es kennen, geschehen kann, muss alles sein mit ihm in einer Wechselbeziehung stehendes Gegenteil beinhalten.  
 

Woher sollte das Ego gekommen sein außer von der Quelle!

Erleuchtung bedeutet lediglich, dass das Gefühl von persönlichem Handeln verschwindet. Alle Handlungen werden als die Handlungen der Totalität erkannt.


Die letztgültige Erkenntnis ist die: Es gibt kein Ego in Form von etwas, das sich von der Quelle unterscheidet, das mit der Quelle eins wird.

Befreiung bedeutet die Freiheit von den alternierenden Zuständen des Glücklich- und Unglücklichseins. Befreiung ist das vollständige und endgültige Verstehen im Herzen, dass es keinen Handelnden gibt, niemanden, der Erfahrungen macht. 

 

 




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